10 Schritte zu mehr Achtsamkeit

Sport, Fitness, gesunde Ernährung und von Zeit zu Zeit etwas Vorsorge – was kommt dir spontan in den Kopf, wenn Du über Deine Gesundheit und Achtsamkeit nachdenkst? Meistens verbinden wir das Thema als erstes mit unserem Körper. Doch Gesundheit hat zwei Seiten – die körperliche und die mentale. Beide Faktoren sind wichtig, denn ohne Deine Gesundheit wird alles andere zweitrangig.

Mentale Gesundheit – was ist das überhaupt?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert mentale Gesundheit als einen Zustand von Wohlbefinden, in dem jeder Mensch sein eigenes Potenzial erkennt, mit dem normalen Alltagsstress umgehen kann, produktiv und abwechslungsreich arbeitet und etwas an sein Umfeld zurückgeben kann. Da steckt ganz schön viel drin, oder? Vereinfacht könnten wir sagen: Du schöpfst Dein Potenzial aus, lebst in Verbundenheit und bringst Klarheit in Deine Gedanken und Gefühle. Wenn Du mich schon länger begleitest, dann weißt Du: Diese Faktoren tragen auch dazu bei, Deine innere und äußere Stärke zu leben.

Achtsamkeit stärken – warum ist das heute so wichtig?

Während viel Sitzen und ungesundes Essen Deinem Körper zu schaffen machen, können Stress und hoher Leistungsdruck Deine mentale Gesundheit vor große Herausforderungen stellen. Diese Belastungen nehmen gerade in unserer modernen Welt gefühlt täglich zu. Das kann sich dann zum Beispiel in Schlafstörungen oder starken Stimmungsschwankungen ausdrücken. Mit den 10 Tipps aus diesem Beitrag kannst Du vorbeugen und Deine mentale Gesundheit langfristig stärken. Gleichzeitig sind sie ein riesiger Hebel, um auch als Persönlichkeit weiter zu wachsen. Denn wenn Du mental in Balance bist, hast Du mehr Klarheit für die Verbindungen zu anderen Menschen und für die Ziele in Deinem Leben.

Kennst Du es nur oder tust Du es auch?

Bevor wir mit viel Energie in die Tipps starten, habe ich noch zwei Anliegen, die mir echt am Herzen liegen. Erstens: Wenn Dir der ein oder andere Punkt gleich beim Lesen bekannt vorkommt, dann solltest Du erst recht tiefer eintauchen und Dich fragen: Habe ich die Gedanken wirklich schon in meinem Alltag umgesetzt? Zweitens: Ich habe mich innig mit diesen Themen auseinandergesetzt, doch ich bin weder ein Arzt noch ein Psychologe. Wenn Du Dich also krank fühlst und Hilfe brauchst, dann wende Dich bitte an den Arzt Deines Vertrauens. So, das wollte ich noch an Dich loswerden. Hast Du Bock zu starten? Dann lass uns loslegen!

1. Verbundenheit – pflege Deine Beziehungen

Der Kontakt zu anderen Menschen hat ungeahnte Effekte auf Deine mentale Gesundheit. Doch immer mehr Menschen fühlen sich heute einsam und allein. Studien belegen, dass Einsamkeit langfristig einen ähnlich negativen Einfluss haben kann wie das Rauchen. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen die Verbundenheit zu anderen. Dabei geht es nicht gleich um die große Liebe oder die perfekte Beziehung, sondern darum, Dich mit Menschen zu umgeben, mit denen Du Dich wohlfühlst. Insbesondere wenn Du viel arbeitest und ständig beschäftigt bist, ist es umso wichtiger, Dich auch mal bewusst rauszunehmen und den Schwerpunkt auf das Miteinander mit anderen zu legen. Denn Beziehungen sind langfristig eine wichtige Stütze für Dein Leben – sowohl, wenn es Dir gut geht als auch dann, wenn Du mal Hilfe brauchst.

2. Pflege Deinen Körper mit Bewegung

Ein gesunder Geist gedeiht am besten in einem gesunden Körper. Dein Körper ist also ein wichtiges Instrument für Deine mentale Gesundheit. Doch wir bewegen uns heute immer weniger und verbringen viel Zeit im Sitzen. Versuch mal, die Stunden zu zählen, die Du den ganzen Tag über im Sitzen verbringst – Du wirst staunen! Morgens auf dem Weg zur Arbeit, tagsüber am Schreibtisch und abends wieder auf der Couch. Da kommt ordentlich was zusammen. Lege daher Deine Priorität bewusst auf Deinen Körper. In meinem Seminar Unstoppable Me Mastery  lernst Du übrigens, wie ein anderer körperlicher Zustand Dich auch mental in einen anderen Zustand bringt. Denn Dein Körper ist ein starkes Feedbackinstrument. Pflege ihn, indem Du ihn regelmäßig trainierst. Zweieinhalb Stunden leichte Bewegung und eine Stunde härteres Training über die Woche verteilt sind ideal, um sowohl körperlich als auch mental fit zu bleiben. Übrigens kannst Du diesen Tipp super mit dem ersten kombinieren, indem Du Dich zum beim Mannschaftssport mit einem starken Team umgibst und ihr auch über den Sport hinaus eine gute Zeit miteinander verbringt.

3. Ernährung für mehr Achtsamkeit

Die Verbindung zwischen Ernährung und mentaler Power erkennst Du sehr leicht, wenn Du mittags ein großes Schnitzel mit Pommes verschlingst. Du gehst automatisch mit weniger Energie durch den Rest des Tages, als wenn Du zum Beispiel zur lecker-leichten Bowl greifst. Beim Thema Ernährung kannst Du mit den Basics schon sehr viel bewegen: Trinke in der ersten Stunde des Tages einen Liter Wasser, lass Industriezucker weg, reduziere Deinen Fleischkonsum und iss täglich Obst und Gemüse. Klingt einfach, oder? Alles, was Du dazu brauchst, ist ein klares Bewusstsein für diese Basics. Versorge Deinen Körper mit allem, was er für optimale Leistung braucht.

4. Halte Dich mental fit, indem Du Dich selbst herausforderst

Mal ehrlich: Uns geht es in Deutschland grundsätzlich richtig gut. Manchmal sogar so gut, dass wir etwas träge werden und es uns gerne mal bequemer und leichter machen, als gut für uns ist. Darum ist es heute umso wichtiger, dass Du Dir regelmäßig Impulse für Dein mentales Wachstum gibst. Du kannst zum Beispiel eine Fremdsprache lernen, ein neues Hobby entdecken oder ein bereicherndes Buch lesen. Gib Dich nicht einfach so dem Alltagstrott hin. Gib Dir regelmäßig kleine Wachstumsimpulse, die Dich über den Status Quo hinaustragen und Dich mental trainieren.

5. Übe Dich in Dankbarkeit

Kennst Du dieses Phänomen, dass Du nie zufrieden mit Deiner Leistung bist, und immer Ausschau hältst, was als nächstes ansteht? Diese Einstellung kann Dich weit bringen, doch nicht selten entgeht Dir dabei auch, was in Deinem Leben schon alles gut läuft. Dankbarkeit hilft Dir, den Blick auf die wunderschönen und positiven Seiten Deines Lebens zu richten. Dazu gehört an erster Stelle, dass Du Dir bewusst machst, was für ein tolles Leben Du bereits lebst. Im nächsten Schritt geht es dann darum, das immer wieder aktiv anzuerkennen. Führe zum Beispiel ein Dankbarkeitstagebuch oder erstelle eine Liste mit dreihundert bis vierhundert Dingen, für die Du dankbar bist. So kannst Du sie Dir jeden Tag aufs Neue vor Augen führen und spüren, wie Du dabei mental aufblühst.

6. Gönn Dir richtig guten Schlaf

Bestimmt weißt Du, dass 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht ideal sind. Doch nicht nur die Quantität zählt, sondern auch die Qualität Deines Schlafs ist entscheidend für Deine Gesundheit. Schläfst Du gut ein? Wirst Du nachts immer wieder wach? Diese Faktoren entscheiden darüber, wie gut Du Dich mental erholst. Daher solltest Du Deinem Schlaf eine große Priorität einräumen und auch Dein Schlafzimmer so einrichten, dass dort optimale Voraussetzung für Deine Erholung herrschen. Schalte zum Beispiel Lichtquellen aus, sorge für ausreichend Sauerstoff vor dem Schlafengehen und verbanne Dein Smartphone am besten ganz aus diesem Raum.

7. Praktiziere Selbstfürsorge

Kümmerst Du Dich um andere? Bist Du für Deine Mitmenschen da? Das ist großartig! Doch kümmerst Du Dich auch bewusst um Dich selbst? Selbstfürsorge bedeutet genau das. Gönn Dir regelmäßig Zeit für Dich. Belohne Dich mit kleinen Freuden. Der Gang ins Kino, ein leckeres Essen oder eine wohltuende Massage – all das sind Wege, wie Du Dir selbst etwas zurückgeben und neue Energie für Deinen Alltag tanken kannst. Nimm Dir jeden Morgen einige Minuten Zeit und plane ganz aktiv, was Du Dir an diesem Tag Gutes tun möchtest. Gerne auch mit einem der vorherigen Tipps wie zum Beispiel einem intensiven Workout, nach dem Du Dich so richtig gut fühlst. Oder Du gehst abends eine Stunde früher ins Bett und schenkst Dir eine Extraportion Erholung. Merkst Du, wie diese Tipps optimal ineinandergreifen?

8. Trau Dich, nach Hilfe zu fragen

Immer wieder begegnen mir Menschen, die wirklich in vielen Bereichen aus dem letzten Loch pfeifen. Sie haben jahrelang alles gegeben oder das Leben hat ihnen hart mitgespeilt. Allmählich stoßen sie an ihre absoluten Limits. In solchen Momenten ist es unglaublich wichtig, dass Du Dir Hilfe holst. Das ist keine Schwäche! Du zeigst sogar Stärke! Denn wenn Du anderen Menschen erlaubst, Dich zu unterstützen, gibst Du ihnen auch die Möglichkeit, zu wachsen und eine starke Verbindung zu Dir aufzubauen. Außerdem macht diese Eigenschaft viele Unternehmer so erfolgreich: Sie müssen nicht alles selber können, sondern holen sich Hilfe von Menschen, die in bestimmten Bereichen einfach besser sind als sie.

9. Achtsam durchs Leben, mental gesund

Achtsam sein, das bedeutet, ein feines Gespür für die Signale Deiner Innenwelt zu entwickeln. Das können Deine Gedanken sein, Deine Gefühle oder andere körperliche Zeichen wie zum Beispiel Schmerzen. Damit will Dir Dein Körper sagen: „Schau mal hier her, Deine Aufmerksamkeit ist gefragt!“ Mit Mitte 20 hatte ich eine Autoimmunkrankheit, die mir klar gemacht hat: Hey, Du musst etwas an Deinem Lebensstil verändern und besser auf Deinen Körper achten. Was Dir dabei helfen kann? Bewusst atmen! Am besten tief in Deinen Bauch. Denn in dem Moment, wo Du atmest, kannst Du nicht anders, als bei Dir selbst anzukommen. Dann spürst Du genauer, was Du gerade brauchst, um Dich gut und gesund zu fühlen. Ob es Sport ist, Schlaf oder das Bedürfnis, Dir selbst etwas Gutes zu tun – wenn Du achtsam bist, entschleunigst Du von alleine und kannst gezielter für Deine mentale Gesundheit sorgen.

10. Meditiere täglich

Meditation hat viel in meinem Leben verändert. Damit meine ich nicht, zwei Stunden stillzusitzen und mit geradem Rücken zu versuchen, an nichts Anderes zu denken. Die Idee dahinter ist für mich eine ganz andere. Hast Du schon mal am Strand gesessen und einfach dem Spiel der Wellen zugesehen? Oder Du warst im Park, lagst unterm Baum und hast dem Zwitschern der Vögel zugehört. Genau das ist für mich Meditation: Du nimmst den Moment vollkommen bewusst wahr. Dazu reichen schon 10 bis 20 Minuten am Tag, in denen Du bewusst wahrnimmst, was Du gerade denkst – ohne es zu bewerten. Wenn Du das trainierst, bist Du viel stärker im Moment und wirkst auch präsenter auf andere. Möchtest Du erste Erfahrungen mit Meditation sammeln? Dann hol Dir kostenfrei meine angeleitete Meditation „Morgenkraft . Sie unterstützt Dich dabei, an den Kern Deines Inneren zu gelangen und Dich für Deinen Tag auszurichten.

Stärke Deine Achtsamkeit in kleinen Schritten

Na, gab es unter den Punkten einen, bei dem Dir auf Anhieb klar war: Damit kann ich in meinem Leben viel bewegen? Dann ist das genau der richtige Impuls für den Start. Versuche nicht, gleich alle Impulse auf einmal in Dein Leben zu bringen. Das kann dazu führen, dass Du die Motivation verlierst und Dir auf der Reise die Energie ausgeht. Nimm Dir am besten Woche für Woche einen neuen Impuls und stärke so Schritt für Schritt Deine Achtsamkeit. Denn nur, wenn Du die Tipps auch wirklich umsetzt, können sie langfristig ihre Wirkung in Deinem Leben entfachen.

Was hast Du für Erfahrungen gemacht? Welcher Tipp hat Dir am meisten gebracht? Ich freue mich, wenn Du Deine Erfahrungen und Erkenntnissen in den Kommentaren teilst. Damit machst Du nicht nur mir eine Freude, sondern wirst auch zur Inspiration für andere Menschen, die ihren Weg mit uns gehen.